Der Winter 2010/11 im Überlick
Ende Februar stöhnten viele Bewohner unseres Bezirkes unter anhaltend tiefen Temperaturen. Nach den Auswertungen des Online Wetterportal Wetter-Pabneukirchen ist es auch so das die Bevölkerung eine Abweichung von -0.9°C zu ertragen hatte. Schnee war besonders zu Beginn des Winters ein Thema, wo in Pabneukirchen und St. Georgen am Walde mit 60cm die höchste Schneehöhe in diesem Winter gemessen wurde. Im Hochwinter konnten dann eher braune als weiße Landschaften betrachtet werden. Beim Niederschlag bleibt ein winterliches Starkregenereignis mit bis zu 30mm innerhalb von 36h in Erinnerung.
Kalte und Warme Phasen
Die vergangenen 3 Monate (Dezember bis Februar) brachten ein ziemliches auf und ab in Sachen Tempraturen.
Nach einem kalten Start im Dezember 2010 setzte pünktlich zu Weihnachten kräftiges Tauwetter ein. In weiterer Folge wechselten winterliche mit frühlingshaften Temperaturen im 14 Tage Rhythmus. Sowohl Mitte Jänner als auch Anfang Februar wurden ausgesprochen hohe Temperaturen gemessen. Mit 14,6°C am 7.2.2011 wurde in Pabneukirchen die höchste Temperatur des Winter 2010/11 gemessen. Am anderen Ende der Skala steht St. Georgen am Walde, wo am 29.12.2010 -19,1°C registriert wurden.
Verbreitet zu wenig Niederschlag
Über den gesamten Winter ergaben sich für weite Teile des Bezirkes unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Der Winter 2010/11 lässt sich in Bezug auf die Niederschläge in zwei Abschnitte unterteilen: Der Dezember war dominiert von Süd- und Südwestwetterlagen, während im Jänner und Feber Nord- und Nordwestwetterlagen überwogen.
Eine dieser Nordwestwetterlagen brachte um den 13.1.2011 im Nordstau rekordverdächtige Regenmengen. In Kössen (Tirol) fielen binnen 48h 161mm, in Mondsee wurde mit knapp 89mm ein neuer Rekordwert für den Jänner erreicht so die ZAMG. Neben diesen Starkniederschlagsereignissen kam es aber auch zu ausgeprägten Trockenperioden, so wurde in einzelnen Orten unseres Bezirkes über 14 Tage (27.1. bis 10.2.2011) kein Niederschlag registriert.
Die allgemein niederschlagsärmste Periode im Winter 2010/11 findet sich im Februar. In Pabneukirchen fielen im Februar nur 23% des Niederschlages. Das letzte mal so wenig Niederschlag gab es 1991 im Februar also schon 20 Jahre aus!
Teils wenig Schnee
Anfang Dezember türmten sich große Schneemengen im Bezirk. Bis zu 60cm hoch liegt die weiße Pracht im Dezember in St. Georgen am Walde und Pabneukirchen. Mit dem Weihnachtstauwetter musste aber in den meisten Orten (besonders in den tiefer gelegenen) der Schnee wieder weichen. Erste Ende Jänner kam es wieder zu kräftigen Schneefällen. In Pabneukirchen fielen in der Zeit vom 22.1. bis 26.1. nochmals 25cm Schnee. Dieser Schneefall war entscheident für die maximale Schneehöhe im Februar von 11cm. (1. Februar)
Viel Sonne
Der relativ gesehen sonnigste Monat im Winter 2010/11 war der Jänner mit 74h und 30min (110%), gefogt vom Februar mit 81h und 30min ( 87%) und Dezember 46h (81%). Allgemein wurden verbreitet zwischen 90 und 110% der durchschnittlichen Sonnenscheindauer erreicht. Am meisten in St. Georgen am Walde und Pabneukirchen. Am wenigesten entlang der Donau. Hier mussten sich die Bewohner mit nur 70% bis 80% Sonnenstunden zufrieden geben. Im Schnitt war die Sonne in diesen Gegenden zwischen Dezember und Februar pro Tag nur 1 bis 2 Stunden lang zu Gast.
Bericht: Wetter-Pabneukirchen
Datum: 01.03.2011